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Die Personenwagen der Parkeisenbahn waren ursprünglich alle in offener Bauweise ausgeführt. Bis heute befinden sich zwei Typen von Personenwagen im Einsatz, die mit geringen Abweichungen in ihren äußeren Grundformen einheitlich sind. Sie besitzen Drehgestelle und einheitliche Radsätze mit Rollenlagern. Die Personenwagen besitzen eine Länge über Puffer von 6500 Millimetern und ein Eigengewicht von 1,35 bis 2,20 Tonnen. Jeder Wagen ist mit einem Notbremszug ausgerüstet.
Traditionswagen - Wagen 4 und 7 Die Wagen 4 und 7 wurden im Jahr 1925 gebaut und besitzen heute keine Bremseinrichtungen. Sie sind mit einer durchgehenden Hauptluftleitung ausgerüstet. Die beiden Wagen wurden im Jahr 1984 durch den VEB (K) Verkehrsbetriebe Dresden sowie das RAW Dresden neu aufgebaut. |
Offene Personenwagen Ursprünglich waren alle Personenwagen der Parkeisenbahn offene Personenwagen. Die Wagen ruhen auf zwei, zweiachsigen Drehgestellen. Sie besitzen eine indirektwirkende, selbsttätige Druckluftbremse und eine direktwirkende, elektrisch gesteuerte Druckluftbremse. Die Bremskraft wird von vier Bremszylindern auf jede Achse einzeln übertragen. Die Wagen besitzen vier Abteile mit jeweils vier Sitzplätzen. |
Überdachte Personenwagen Im Jahr 1998 wurde damit begonnen, zwölf offene Personenwagen mit einer Aluminium-Überdachung auszustatten. Es wurden dazu Wagen aus den 30iger, 40iger und 50iger Bauserien verwendet. Die Überdachung wurde von der Dresdner Bank gesponsert. Veränderungen an der Bremsanlage erfolgten beim Umbau im Vergleich zu den offen Wagen nicht. |
Traglastenwagen In den Jahren 2002, 2003 und 2005 erhielten die Wagen 51, 32 und 33 in der vorderen Wagenhälfte ein Traglastenabteil. Durch den Einbau dieses Sonderabteils verloren die Wagen 6 von 16 Sitzplätzen, dafür können nun im Zug problemlos Kinderwagen, Roller und Rollstühle befördert werden. Der Wagen 33 erhielt im Jahr 2005 zusätzlich ein batterie- betriebenes Kompressoraggregat zur Drucklufterzeugung, welches beim Ausfall der Druckluftanlage des Triebfahrzeuges zum Einsatz kommt. |
Hochzeitswagen Seit dem Jahr 2009 besteht bei der Parkeisenbahn die Möglichkeit, offene oder überdachte Personenwagen zur einen Hochzeitswagen umzugestalten. Der mit rotem Samt gepolsterte und mit weißen Vögeln sowie Schmuckbändern verzierte Hochzeitswagen kann am "schönsten Tag im Leben" für eine Sonderfahrt durch den Großen Garten angemietet werden. |
Geschlossene Personenwagen
Die Wagen wurden im Jahr 1996 durch die Firma Winson Engineering Ltd. in Großbritannien gebaut. Sie
besitzen eine durchgehenden Hauptluftbehälterleitung. Im Wageninneren befinden sich je drei fest installierte
Bahnheizkörper, zudem ist eine Wagenbeleuchtung installiert. Die Wagen besitzen je vier Abteile,
welche je vier Fahrgästen Platz bieten. Der Ein- und Ausstieg kann durch je zwei Schiebetüren pro Abteil
erfolgen. |
Ehemalige Personenwagen:
Personenwagen 11 bis 13
Aufgrund ihres Fahrverhaltens wurden die ehemaligen Personenwagen mit den Nummern 11 bis 13 von den
Pioniereisenbahnern "Hubber" genannt. Sie sind aus dem heutigen Erscheinungsbild der Parkeisenbahn
verschwunden. |
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Text: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, S. Muehle, M. Schneider
Bilder: S. Muehle; F. Dörner; Archiv Parkeisenbahn
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