"Startseite"  >  "Mediathek"  >  "Parkeisenbahnarchiv"  >  "Archiv der Modulbahngruppe"  >  "Gärtnerei mit Feldbahnbetrieb"

 

Gärtnerei mit Feldbahnbetrieb:

 

Die Idee:

Deutschlandweit gibt es hunderttausende Gärtnerein, daher sollte es auch in unserer Modellbahnwelt eine Gärtnerei geben. Einige Gärtereien betreiben bzw. betrieben eine Feldbahn um Erden, Wasser, Dünger und natürlich auch die Produkte der gärtnerischen Tätigkeit zu transportieren. Eine funktionsfähige Feldbahn im Maßstab 1:120 ist naturlich eine besondere Herausforderung.

Ein konkretes Vorbild für unsere Modellgärtnerei gibt es eher nicht, als Ideengeber sind nur die zahlreichen Gärtnereien im Raum Radebeul zu nennen.

 

 

Für Gärtnereigebäude, sowie Grünpflanzen bietet Auhagen Modellspielwaren ein breites Sortiment im Maßstab 1:120 (TT) an, aber betriebsfähige (fahrbare) Feldbahnfahrzeuge für TT sind im Handel nicht erhältlich.

 

Der Bau von Loren und Kleinwagen:

Eine Feldbahn besitzt eine kleinere Spurweite als die "normale" Eisenbahn, daher muss auch im Modell eine kleinere Spurweite, verwendet werden. Für eine Feldbahn im Maßstab 1:120 kann man die Spur Z (6,5 mm) von Märklin nutzen.

Die Fahrzeuge von Märklin eignen sich allerdings nicht ohne Umbau für den Feldbahnbetrieb. Die Gleise müssen angepasst werden, in dem man den Schwellenabstand vergrößert (z.B. durch Entfernen jeder zweiten Schwelle).

Feldbahnloren, Flachwagen und vieles mehr lässt sich aus Standmodellen herstellen, welche es bei Auhagen zu kaufen gibt. Sie lassen sich leicht mit Z-Achsen versehen, man benötigt nur etwas Sekundenkleber und Messingrohr.

 

 

Für einen reibungslosen Fahrbetrieb sollte man die Wagen einwenig beschweren und die Gewichte anschließend mit z.B. Streumehl abdecken.

 

Der Bau von Lokomotiven:

Lokomotiven zu bauen gestaltet sich etwas schwerer, denn man muss beachten das die Lokomotiven nicht zu groß und wuchtig werden, die Umsetzung eines direkten Vorbilds ist nur schwer möglich.

 

 

Für den Bau einer Feldbahnlok eignet sich die Märklin-Lok der Baureihe 89 (Art-Nr. 8800; 8805).

Das Gehäuse der Lok wird nicht mehr benötigt und daher abgebaut, die Mittlere der drei Achsen wird durch ein Zahnrad ausgetauscht, damit ist der erste Schritt getan.

Im zweiten Schritt baut man ein neues Gehäuse aus Messing, Streichhölzern bzw. Kunststoff und passt das Fahrgestell der Lok mit dem Dremel an. Ist das Gehäuse im Rohbau fertig kann man auch noch kleine SMD-Leuchtdioden als Scheinwerfer anbringen.

Zum Schluß wird die Lok noch farblich gestaltet und gegebenfalls noch mit Zurüststeilen ergänzt.

 

Gleisbau und Steuerung:

Beim Gleisbau und im Fahrbetrieb sollte man besonders beachten das die Lok nur noch zwei Achsen besitzt und sehr leicht ist, jedes Staubkorn, jeder Knick und jede größere Lücke (für z.B. Unterbrecher) im Gleis kann zum Problem werden.

In unserer Gärtnerei fährt die Feldbahn vollautomatisch, mit einer aufwendigen Relais- und Zeitschaltung. Die Strecke ist daher relativ einfach angelegt. Die Anlage kann aber jederzeit erweitert werden.

 

 

Das fertige Modul besitzt insgesamt 8 Gebäude, welche typisch sind für eine Gärtnerei. Die Feldbahn schlängelt sich in einem kleinen Kreis um die Gärtnerei, zum Verladen der Produkte ist eine Ladefläche vorhanden. Zum Abstellen der Lokomotiven gibt es einen kleinen Schuppen.

Um dem Modul den letzten Schliff zu geben sind auf gerademal 2100 Quadratzentimetern rund 50 Leuchtdioden verbaut. Damit die fleißigen Arbeiter auch Nachts nicht im Dunkeln stehen müssen.

 

 

 

- NACH OBEN -

Erweiterung: Gärtnerei mit Feldbahnbetrieb:

 

Im Jahr 2008 begann der Bau einer Erweiterung des Felbahnbetriebes. Dazu entstand ein Modulübergang zwischen dem alten Rundkurs der Gärtnerei und dem neuen Modul. Auf dem neuen Modul sollen neben weiteren Feldbahngleisen und Gewächshäusern noch ein Wirtschaftsgebäude und ein Lokschuppen entstehen.

 

 

Um den Fahrbetrieb einwenig interessanter zu machen, erfolgte der Bau einer Kreuzung zwischen der TT-Normalspur und der Feldbahn. Die Kreuzung ist der in Plattenthal/ Wiesenbad nach empfunden. Der Lokschuppen der Feldbahn wurde darüber hinaus über eine funktionsfähige Drehscheibe angebunden.

 

 

Für die Steuerung der Feldbahnanlage entstand ein neues Stellpult, welches nun das alte und das neue Feldbahnmodul ansteuern kann. Auch die Kreuzung zwischen Feldbahn und Normalspur wird über dieses Pult gesteuert werden. Zudem ist die Relaisschaltung der Anlage für einen Automatikbetrieb unter Zuhilfenahme einer LOGO-Steuerung vorbereitet.

 

 

- NACH OBEN -