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Projekt TTp - Eine Parkeisenbahn im Maßstab 1:120

Wie aus einem T-Spur-Chassis eine kleine EA-Lok wird.

 

Vor einigen Jahren brachte die japanische Firma "KK-Eishindo" die derzeit kleinste funktionsfähige Modelleisenbahn in Serienfertigung auf den Markt. Die Modelle mit einem Maßstab von 1:450 bilden japanische Züge nach. Die Spurweite beträgt winzige 3 Millimeter.
Rechnet man die Spurweite von 3 Millimetern in den Maßstab von TT (1:120) um, so erhält man in etwa die Spurweite der Dresdner Parkeisenbahn (381 mm). So entstand die Idee, die Grenzen des Möglichen zu erforschen und eine Parkeisenbahnlok zu bauen:

 

Schritt Nr. 1 - Vorbildauswahl

Als Vorbild wurde die Lok "EA01" ausgewählt. Sie hat einen relativ einfachen Aufbau und entspricht in Länge, Breite und Höhe in etwa dem "21m-Chassis" von KK-Eishindo.

Bild von Lok EA01 der Dresdner Parkeisenbahn
Bild vom 21m-Chassis

Schritt Nr. 2 - Das T-Spur-Modell

Beim deutschen Händler "JapanModelRailway" wurde für den Umbau ein "21m-Chassis" beschafft. Dieses sollte sich aufgrund des rechteckigen Gehäuses als geeignete Grundlage erweisen.

 

Bildquelle: http://www.japanmodelrailways.com/deutsch.html

Schritt Nr. 3 - Baubeginn

Das Gehäuse des "21m-Chassis" erhält durch Aufkleben von mehreren Schichten Kunststofffolie (Wird u.a. für Fenster von Modellhäusern verwendet) ein größeres Volumen, entsprechend dem Maßstab 1:120.

Bild vom 3. Schritt
Bild vom Gehäuse mit Drehgestellblenden

Schritt Nr. 4 - Die ersten Kompromisse

Da der Drehzapfenabstand und die Größe der Drehgestelle des Modells nicht mit dem Vorbild übereinstimmen, ein Umbau aber mit vorhandenen Mitteln nicht möglich war, werden die Drehgestelle durch Blenden abgedeckt.
Dazu wird das Gehäuse mittels Kunststofffolie bis zur Schienenoberkante hin verlängert. Vertiefungen bzw. Aussparungen im Gehäuse bilden die Drehgestelle nach.

Schritt Nr. 5 - Das Modell bekommt Formen

Mit Hilfe von Schleifpapier, Feile und Stahlwolle bekommt das Kunststoffgehäuse die Form der Lok "EA 01".

Bild vom fertig geschliffenem Gehäuse
Bild mit schwarzen Blenden und weißem Dach

Schritt Nr. 6 - Die erste Farbe

Nach dem sorgfältigen Glätten der Oberfläche steht nun die farbige Gestaltung der Lokomotive an. Zunächst werden die Drehgestellblenden mit schwarzer und das Dach mit weißer Revellfarbe lackiert.

Schritt Nr. 7 - Rot, Fenster und Zierstreifen

Nachdem die Farbe von Dach und Drehgestellblenden getrocknet ist, wird die Lok mit einem dünnen Pinsel in rot lackiert.
Ist die rote Farbe getrocknet, wird es anspruchsvoller: Nun wird mit weißer Farbe damit begonnen, die zahlreichen Zierstreifen aufzumalen. Dazu ist es empfehlenswert, sich die Linien mit Bleistift dünn vorzuzeichnen.

Bild vom Gehäuse mit roter Lackierung und erstem Zierstreifen
Bild vom Modell der EA01 mit 5-Cent-Münze

Schritt Nr. 8 - Die letzten Arbeiten

Mit Hilfe von Zahnstochern und einem dünnen Pinsel, werden die Spitzenlichter aufgezeichnet und letzte Nacharbeiten durchgeführt.

 

 

- NACH OBEN -

Weitere Parkeisenbahn-Modelle

In den letzten Jahren entstanden weitere Fahrzeuge im Maßstab 1:120, welche hier kurz vorgestellt werden.

 

Lokomotive EA02

Die Elektrospeicherlokomotive EA02 wurde von Dipl.- Ing. Börner entworfen und von Januar bis Juli 1982 in Gemeinschaftsarbeit vom RAW Dresden und einigen maschinentechnischen Dienststellen der Rbd Dresden gebaut. Seit dem Jahr 2004 ist sie in blauer Farbe im Großen Garten unterwegs.

Bild von Lok EA02 der Dresdner Parkeisenbahn

Im Modell enstand die Lok im April 2011 aus zwei "19m-Chassis" von KK-Eishindo.

Bild vom Modell der Lok EA02 der Dresdner Parkeisenbahn

Offener Personenwagen

Ursprünglich waren alle Personenwagen der Parkeisenbahn offene Personenwagen. Die Wagen ruhen auf zwei, zweiachsigen Drehgestellen. Vier Abteile mit jeweils vier Sitzplätzen bieten den Fahrgästen ausreichend Platz.

Bild von einem offenen Personenwagen der Dresdner Parkeisenbahn

Im Jahr 2012 entstand aus Wagenbausätzen von KK-Eishindo der erste offene Personenwagen.

Bild vom Modell eines offenen Personenwagens der Dresdner Parkeisenbahn

Überdachte Personenwagen

Im Jahr 1998 wurde damit begonnen, zwölf offene Personenwagen mit einer Aluminium-Überdachung auszustatten. Es wurden dazu Wagen aus den 30iger, 40iger und 50iger Bauserien verwendet. Die Überdachung wurde von der Dresdner Bank gesponsert.

Bild von einem überdachten Personenwagen der Dresdner Parkeisenbahn

Auch im Modell wurden aus offenen Personenwagen, später überdachte Personenwagen.

Bild vom Modell eines überdachten Personenwagens der Dresdner Parkeisenbahn

Güterwagen mit Bordwänden - Wagen 90

Der Wagen entstand durch den Umbau eines offenen Personenwagens aus dem Jahr 1925. Der Güterwagen besitzt abklappbare Bordwände. Der Umbau des Wagens erfolgte in den Jahren 1973/74. Heute dient er hauptsächlich zum Transport von Kinderwagen und Rollstühlen für größere Gruppen.

Bild von einem Güterwagen der Dresdner Parkeisenbahn

Auch dieses Modell sollte ursprünglich ein offener Personenwagen werden, allerdings ging beim Bau einiges schief. So wurde das Modell zum Güterwagen gerettet.

Bild vom Modell eines Güterwagens der Dresdner Parkeisenbahn

 

 

- NACH OBEN -

Größenvergleich

 

Die Dresdner Parkeisenbahn im Modell - Größenvergleich T-Spur - TTp

Größenvergleich zwischen T-Spur (1:450) und TT-Parkeisenbahn (1:120)

Die Dresdner Parkeisenbahn im Modell - Größenvergleich zwischen TT-Normalspur und TT-Parkeisenbahn

Größenvergleich zwischen TT-Parkeisenbahn und TT-Normalspur im Maßstab 1:120

Die Dresdner Parkeisenbahn im Modell - Größenvergleich zwischen TT-Parkeisenbahn und der Parkeisenbahnlok EA01 im Original

Größenvergleich zwischen Lok "EA01" im Modell und im Original

Die Dresdner Parkeisenbahn im Modell - Größenvergleich zwischen TT-Parkeisenbahn und der Parkeisenbahnlok EA02 im Original

Größenvergleich zwischen Lok "EA02" im Modell und im Original

 

- NACH OBEN -